Der ländliche Raum ist wichtiger Wirtschaftsstandort, versorgt die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und ist wichtiger Natur- und Erholungsraum. Mit der Land- und Forstwirtschaft, dem Handwerk und zahlreichen klein- und mittelständischen Unternehmen hat das Land große Wirtschaftspotentiale. Doch viele ländliche Gebiete haben derzeit Probleme aufgrund von wirtschaftlichen Standortnachteilen und der demografischen Entwicklung, die sich besonders wegen der Abwanderung junger Menschen und des wachsenden Anteils älterer Bürger ergeben. In ihrer gemeinsamen Verantwortung für den ländlichen Raum fordern deshalb der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Deutsche Bauernverband (DBV) Chancengleichheit für den ländlichen Raum.

Beide Verbände hatten auf einer gemeinsamen Veranstaltung am Rande der Internationalen Grünen Woche gemahnt, den ländlichen Raum nicht zum Projektionsraum für die urbane Bevölkerung werden zu lassen. Vielmehr gehe es darum, ihn als Lebensraum zu stärken und seine wirtschaftlichen Potentiale zu nutzen und zu fördern. DLT-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hans-Günter Henneke und DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken waren sich darin einig, dass dazu vor allem eine moderne Daseinsvorsorge gehört. Für beide spielt die Land- und Forstwirtschaft im ländlichen Raum eine zentrale Rolle. „Wenn wir etwas für den ländlichen Raum bewegen wollen, dann sind der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Bauernverband geborene Partner", so das gemeinsame Credo. Beide Verbände hatten 2013 bereits in einem Forderungskatalog besonders die Bleibeperspektiven der Menschen im ländlichen Raum eingefordert. Zu den Kernanliegen des mit „Treibstoff fürs Land" überschriebenen Positionspapiers gehören eine hinreichende Versorgung mit schnellem Internet, eine intakte Verkehrsinfrastruktur, eine ausreichende medizinische Versorgung und vor allem Investitionsanreize.

Treibstoff für´s Landpdf