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Der Deut­sche Land­kreis­tag begrüßt es, dass sich Bundes­länder und Bundes­kanzlerin auf eine Impf­pflicht für Pflege­kräfte sowie für Ange­stellte in Pflege­heimen und weiteren Einrich­tungen verstän­digt haben. „Das ist ein rich­tiger und notwen­diger Schritt, der schnellst­möglich bundes­recht­lich umge­setzt werden muss“, sagte Rein­hard Sager, Präsi­dent des Land­kreis­tags, dem Redak­tions­Netz­werk Deutschland (RND).

„In Anbe­tracht von sich füllenden Intensiv­stationen, noch immer 15 Millionen unge­impften Menschen und einer steigenden Inzi­denz brauchen wir insgesamt viel Tatkraft“, fuhr Sager fort. Er forderte über den Beschluss der Minister­präsi­denten­konferenz hinaus­gehende Maß­nahmen: „Dazu gehört nach unserer Über­zeugung auch die flächen­deckende Einfüh­rung der 2G-Rege­lung, und zwar nicht erst ab einer bestimmten Hospi­tali­sie­rungs­rate. Wir sind keine Befür­worter einer allge­meinen Impfpflicht, aber es könnte durchaus sein, dass wir bald an diesen Punkt kommen“, sagte der CDU-Poli­tiker und Landrat des Kreises Ost­holstein dem RND.

Der Staat müsse „Orien­tierung und Klar­heit darüber geben, worauf es in den kommenden Monaten besonders ankommt“, stellte Sager klar. Vor allem müsse die Impf­kampagne „maximal an Fahrt aufnehmen“, einschließlich der Booster-Impfungen. „Dabei sind die nieder­gelas­senen Ärzte und die Betriebs­ärzte die entschei­dende Stell­­schraube, die sich diese Aufgabe zutrauen und auch in die Verant­wortung genommen werden sollten. Unter­stützend kommt das flexible Instru­menta­rium von Ländern und Kommunen zum Einsatz, beispiels­weise in Gestalt mobiler Impf­teams oder Impf­zentren“, führte er aus.