Der Deutsche Landkreistag hat die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst als nicht einfach, aber vertretbar bezeichnet. Präsident Landrat Reinhard Sager kommentierte das Ergebnis gegenüber dpa: „Aus Sicht der 294 Landkreise, die allein in der Kernverwaltung regelmäßig 800 bis 1.000 Tarifbeschäftigte zu ihren Mitarbeitern zählen, ist positiv hervorzuheben, dass der öffentliche Dienst seine Attraktivität als Arbeitgeber stärkt und mit den deutlichen Lohnsteigerungen die Leistungen der Mitarbeiter honoriert."
Der Deutsche Landkreistag hat die Ergebnisse des Arbeitsgruppenprozesses nach dem Flüchtlingsgipfel vom Februar lediglich als Zwischenschritt bezeichnet, der nicht ausreicht. Präsident Landrat Reinhard Sager kommentierte das diesbezügliche Papier gegenüber verschiedenen Medien. Er sagte: „Die Ergebnisse können nur ein allererster Schritt sein. Dies betrifft vor allem die Verwaltungsverfahren, die Abwicklung der behördlichen Prozesse und die Digitalisierung. In diesen Dingen sind wir gemeinsam vorangekommen. Das alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dies insgesamt kein großer Wurf ist.“
Der Deutsche Landkreistag hat befremdet auf Äußerungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser zur Unterstützung des Bundes bei der Versorgung von Flüchtlingen reagiert. DLT-Präsident Landrat Reinhard Sager kommentierte gegenüber verschiedenen Medien die Aussage der Ministerin, sie könne Forderungen der Kommunen nach mehr Geld vom Bund für die Unterbringung von Flüchtlingen zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachvollziehen. Auch lehnte sie es ab, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen.
Der Deutsche Landkreistag rechnet wegen des Großstreiks am Montag mit erschwerten Tarifverhandlungen. „Derartige Machtdemonstrationen bei laufenden Verhandlungen schießen deutlich über das Ziel hinaus“, sagte Präsident Landrat Reinhard Sager dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Nach den gestrigen Länder-Beratungen zu Flüchtlingsfragen und weiteren Themen haben die Landkreise weitreichende Entscheidungen angemahnt. Beim Flüchtlingsgipfel am 10. Mai mit dem Bundeskanzler müssten Maßnahmen verabredet werden, damit „der stete Zustrom von Flüchtlingen insbesondere aus Syrien, Afghanistan und Libyen gestoppt oder zumindest deutlich verringert“ werde, sagte Landkreistagspräsident Landrat Reinhard Sager im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (Freitagsausgabe).
Die Landkreise leisten einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Geflüchteten und der Menschen, die in der Ukraine verblieben sind. Begleitend zu einer Veranstaltung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, an der auch der Präsident des Deutschen Landkreistages, Landrat Reinhard Sager, teilnahm, forderten die kommunalen Spitzenverbände gemeinsam mit dem VKU in einer gemeinsamen Resolution mehr Unterstützung durch die Bundesregierung. Um die Unterstützung aufrechtzuerhalten und mittelfristig noch auszubauen, bedürfe es einer stärkeren finanziellen und koordinatorischen Unterstützung durch den Bund.
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