Der Deutsche Landkreistag hat sich auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin für eine Stärkung des ehrenamtlichen Engagements ausgesprochen. Im Rahmen einer Veranstaltung bei der Gemeinschaftsschau „Lust aufs Land" wurde vor allem die Frage thematisiert, wie ehrenamtlich Engagierte von den Landkreisen und Gemeinden noch besser bei ihrer Arbeit unterstützt werden können. Diese dezentrale Kraft der Menschen gilt es, weiter zu stärken. So erarbeitet etwa die Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse" auch unter Beteiligung des Deutschen Landkreistages konkrete Maßnahmen, wie ehrenamtliche Strukturen in den Kommunen unterstützt werden können. Denn ohne Ehrenamt wäre der ländliche Raum nicht das, was er ist.

Die Landkreise werden an vielen Stellen durch Ehrenamtliche unterstützt, z. B. bei der Integration von Flüchtlingen, der Begleitung älterer Menschen oder durch Betreiben von Bürgerbussen. Im Rahmen des Mittagstalks sind gute Beispiele aus dem Landkreis Mayen-Koblenz und dem Werra-Meißner-Kreis vorgestellt und diskutiert worden.

Marco Feilen, Ehrenamtsbeauftragter des Landkreises Mayen-Koblenz, sagte: „In unserem Landkreis profitieren alle davon, dass ehrenamtlich Tätige sich für ihre Mitmenschen, ihre Stadt, ihr Dorf oder ihre Umwelt verantwortlich fühlen. Sie wenden ganz selbstverständlich einen erheblichen Teil ihrer Freizeit auf, um einer freiwilligen Aufgabe nachzugehen. Mit ihrer Arbeit gestalten sie maßgeblich unser gesellschaftliches Leben."

Thomas Freitag, Ehrenamtler aus dem Werra-Meißner-Kreis, fügte hinzu: „Die ehrenamtliche Arbeit der Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises genießt einen hohen Stellenwert und ist unverzichtbar. Damit das ehrenamtliche Engagement auch weiter so stark bleibt, wird seitens der Kreisverwaltung viel für die Wertschätzung und die Unterstützung des Ehrenamtes getan."

Die Verwaltungen unterstützen Ehrenamtliche in den Landkreisen unter anderem durch Beratung und Schulung zu inhaltlichen, steuerlichen und rechtlichen Fragen sowie zu finanzieller Förderung als auch durch Auszeichnungen und Anerkennung. Ein Beispiel hierfür ist etwa die Ausgabe von Ehrenamtspässen.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Mittagstalk-Reihe des Aktionsbündnisses „Leben auf dem Land" statt. Insgesamt werden vier Diskussionsrunden auf der IGW angeboten. Dem Bündnis gehören das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Deutsche Landkreistag (DLT), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) an. Diese Akteure haben das gemeinsame Ziel, unter dem Motto „regional vernetzt, gemeinsam stark" die ländlichen Räume zu stärken. Mit dem Aktionsbündnis sollen grundlegende Themen wie Digitalisierung, Nahversorgung, Fachkräftesicherung, ehrenamtliches Engagement und regionale Wertschöpfung in ländlichen Räumen vorangetrieben werden.


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