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Die Woche der Ausbildung will die große Bedeutung des Themas in das öffentliche Bewusstsein rücken. Die Pandemie stellt die Betriebe vor große Herausforderungen. Viele bieten weniger Ausbildungsplätze an als bislang. „Hier müssen wir Unterstützung anbieten, wo es möglich ist“, so der Präsident des Deutschen Landkreistages Landrat Reinhard Sager. „Ausbildung sichert die Zukunft von jungen Menschen und von Unternehmen. Und sie stärkt die dezentrale Wirtschaftsstruktur in den Landkreisen.“

Ausbildung und berufliche Qualifizierung seien der Türöffner in das Arbeitsleben und die Gesellschaft, so Sager weiter. Hierbei müssten Jugendliche bei Bedarf so gut es geht unterstützt werden. Es stelle eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar, dass persönliche Kontakte der Betriebe mit Schulabgängern und die Beratung durch Jobcenter und Arbeitsagenturen in der Pandemie erschwert seien. „Flexible und virtuelle Beratungsangebote sind bedeutsam, um Kontakte zu den Betrieben herzustellen und den jungen Menschen zu helfen, sich zu orientieren“, so Sager.

Insgesamt gehe es darum, möglichst viele Unternehmen von einer aktiven Rolle als Ausbildungsbetrieb zu überzeugen. Deutschland mit seiner ausgeprägten dezentralen Wirtschaftsstruktur, einem leistungsfähigen Handwerk und vielen mittelständischen Betrieben sei insbesondere in der Fläche wirtschaftsstark. „Über die Hälfte seiner Bruttowertschöpfung erwirtschaftet das produzierende Gewerbe in den ländlichen Räumen, vier Siebtel der Beschäftigten in der forschungs- und wissensbasierten Industrie haben hier ihren Arbeitsplatz“, fasste Sager zusammen.

„Dies wollen und müssen wir erhalten und hierfür ist Ausbildung grundlegend wichtig. Wir setzen uns daher dafür ein, dass auch weiterhin möglichst viele Betriebe ausbilden und viele junge Menschen eine berufliche Ausbildung absolvieren können.“ Nahezu alle Länder und auch der Bund hätten Förderprogramme für zusätzliche Ausbildungsplätze aufgelegt.