Wirtschaft und Kommunen fordern mehr Tempo beim Glasfaserausbau in den ländlichen Räumen. Die Zukunftsfähigkeit Deutschlands insbesondere außerhalb der Ballungsräume hänge von der flächendeckenden Verfügbarkeit leistungsfähiger digitaler Infrastrukturen ab. Auch und gerade für die ländlichen Räume berge die Digitalisierung viele Chancen; sie könne zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse "ganz wesentlich beitragen", betonen der Deutsche Landkreistag (DLT), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in einem heute veröffentlichten gemeinsamen Aufruf.
"Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie schon im Koalitionsvertrag eine flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigen digitalen Infrastrukturen fest verankert", heißt es in dem Papier. Dazu zähle auch ein Masterplan mit Angaben, in welchen Schritten die Infrastruktur zur Verfügung gestellt werde.
Die Verbände fordern Glasfaseranschlüsse für alle Gebäude und – eng verzahnt mit dieser Infrastruktur – die mobile Anbindung im 5G‐Standard vor allem auf dem Land. Sie sei wichtig, um die weiten Entfernungen zu überbrücken und die Attraktivität ländlicher Räume als Wirtschafts‐, Arbeits‐ und Wohnstandort sicherzustellen.
Digitale Infrastrukturen für ländliche Räume - Verbändeaufruf von DBV, DIHK, DLT und ZDH