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Der Deutsche Landkreistag hat angesichts der Schwierigkeiten, Geflüchtete unterzubringen und zu versorgen, ein Treffen mit dem Bundeskanzler gefordert. Präsident Landrat Reinhard Sager sagte im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe), die Landkreise hätten kaum noch Kapazitäten für die Unterbringung. „Die Leute kommen teilweise in Zelten unter.“ Es gebe außerdem eine Finanzierungslücke bei den Wohnkosten für anerkannte Flüchtlinge von etwa 2 Mrd. €, weshalb der Bund diese Kosten wieder vollständig übernehmen sollte.

Der DLT-Päsident wandte sich gegen einen Aufnahmestopp. Die Bundesregierung müsse aber „viel mehr“ tun, um eine gleichmäßigere Verteilung in der Europäischen Union und auch eine Begrenzung des Zuzugs zu gewährleisten. Es sei zu befürchten, dass einzelne Kommunen sich weigerten, noch mehr Asylbewerber aufzunehmen. „Die einseitige Belastung Deutschlands ist mit erheblichem gesellschaftlichem Sprengstoff verbunden.“

 

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