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Der Deutsche Landkreistag setzt sich für eine zügige Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Flüchtlinge ein, um die Attraktivität der deutschen Sozialleistungen im Vergleich zu anderen EU-Staaten zu prüfen. Dies kommt als Reaktion auf die Forderungen von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nach der Einführung einer eingeschränkten Prepaid-Karte statt Geldleistungen für Flüchtlinge.

Präsident Reinhard Sager sagte gegenüber BILD (Donnerstagsausgabe): „Wir müssen dringend die Attraktivität unserer Sozialleistungen im Vergleich zu anderen EU-Staaten in den Blick nehmen”. Der Einsatz von Sachleistungen anstelle von Geldleistungen wird vom Landkreistag befürwortet, auch wenn dies einen höheren Verwaltungsaufwand bedeutet. „Wir sprechen uns für einen verstärkten Einsatz von Sachleistungen anstelle von Geldleistungen aus, auch wenn der Verwaltungsaufwand dafür höher ist”, so Sager.

Darüber hinaus hat sich der DLT-Präsident im Tagesspiegel (Donnerstagsausgabe) für eine Verpflichtung von Geflüchteten ausgesprochen, gleich nach ihrer Ankunft in Deutschland zumutbare Arbeit anzunehmen. Er sagte: „Wir können und sollten es uns nicht leisten, dieses Arbeitskräftepotenzial ungenutzt zu lassen in einer Zeit, in der zum Beispiel in der Gastronomie, Hotellerie oder in Helfertätigkeiten händeringend nach Mitarbeitern gesucht wird. Dadurch fällt das Erlernen der Sprache außerdem leichter und der Grundstein für eine erfolgreiche Integration wird von Beginn an gelegt."

Eine solche Verpflichtung wäre auch für die Akzeptanz in der deutschen Bevölkerung gut und die Sozialkassen würden entlastet. „Sehr viele Geflüchtete haben heute schon den Wunsch, so früh wie möglich zu arbeiten und ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen, anstatt von staatlichen Transfers abhängig zu sein. Dem würden wir damit ebenfalls Vorschub leisten.“

 

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