Der Deutsche Landkreistag hat seine Karte mit den Parteizugehörigkeiten der 294 Landräte und Landrätinnen nach den Kommunalwahlen in 64 von 71 bayerischen Landkreisen aktualisiert. Mit dem heutigen Tage starten die gewählten bzw. im Amt bestätigten Landräte und Landrätinnen in die neue Amtsperiode. Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hans-Günter Henneke dazu: „Die Landratswahlen in Bayern vom März sind Grund genug für uns, unsere Karte neu aufzulegen. Bundesweit betrachtet ist es dabei nicht zu signifikanten Verschiebungen gekommen: Unverändert stellen CDU oder CSU in 167 Landkreisen den Landrat bzw. die Landrätin, was 57 % entspricht. 62 oder 21 % der Landkreise werden von sozialdemokratischen Hauptverwaltungsbeamten geleitet.“

Insgesamt gehören die Landrätinnen und Landräte folgenden Parteien an:

  • CDU: 114
  • CSU: 53
  • SPD: 62
  • parteilos: 41
  • Freie Wähler/Freie Wähler LV Baden-Württemberg: 18
  • Die Linke: 4
  • Bündnis 90/Die Grünen: 2

Die mit Spannung erwarteten Landratswahlen in Bayern hätten bei landesweit erhöhter Wahlbeteiligung zu einem großen Vertrauensbeweis für die amtierenden Landräte geführt, so der DLT-Hauptgeschäftsführer. Insgesamt seien 20 Personen neu ins Amt gekommen, die übrigen seien wiedergewählt worden.

Im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit neu gewählt worden seien acht Landräte, die alle der CSU angehören. Die Stichwahl am 29.3.2020 habe zudem unter bundesweit bisher einmaligen Bedingungen in der Zeit der Corona-Krise stattgefunden: Das Bayerische Infektionsschutzgesetz hatte vorgeschrieben, die Wahlen ausschließlich als Briefwahlen durchzuführen. Auch bei den Stichwahlen war die Wahlbeteiligung außerordentlich hoch.

„Von den sieben bisherigen Amtsinhabern, die in die Stichwahl mussten, setzten sich die fünf CSU-Kandidaten und ein Freier Wähler erneut durch, während der den Grünen angehörende Landrat des Landkreises Miesbach seinem CSU-Herausforderer unterlag, sodass es in Bayern künftig nur noch einen Landrat gibt, der den Grünen angehört, nämlich im Landkreis Miltenberg.“ Insgesamt seien zwölf neue Landräte in den Stichwahlen gewählt worden, von denen sieben der CSU und fünf den Freien Wählern angehören.

Der Frauenanteil konnte aufgrund der Stichwahlen von bisher fünf auf sieben und damit bundesweit auf 30 gesteigert werden. „Damit ist zumindest die 10-Prozent-Marke in Bayern fast erreicht und im Bundesgebiet sogar leicht überschritten“, so Henneke.

 

 

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