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Landrat Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages, betrachtet die gestrigen Verabredungen von Bund und Ländern zum weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie als einen notwendigen Schritt, um seitens Kommunen, Ländern und Bund so geschlossen wie möglich zu agieren. „Ein gut abgestimmtes Vorgehen ist unerlässlich. Das ist das Gebot der Stunde. Sonst drohen die Menschen im Land den Überblick über die teilweise sehr unterschiedlichen Regeln zu verlieren, die sie immer schwerer nachvollziehen und mittragen können. Hier müssen wir unbedingt gegensteuern, um die dynamischer werdende Pandemie einzubremsen.“ Dabei seien die am Abend verabredeten Maßnahmen hilfreich. Allerdings sei es nicht gelungen, zu einem noch engeren Schulterschluss zu kommen.

So seien die ergänzende Maskenpflicht, die konsequentere Begrenzung privater Feiern oder die Einführung einer Sperrstunde in der Gastronomie ab 23 Uhr bei Überschreiten bestimmter Inzidenzgrenzen von 35 bzw. 50 vernünftig, so Sager weiter. „Solche allgemeinen bundesweiten Leitplanken sind eine gute Orientierung für die Menschen, ohne die flexible Pandemieeindämmung in den Landkreisen zu behindern.“ Die letzte Zeit habe gezeigt, dass die sich schnell ändernden Regelungen in den Ländern die Bevölkerung überfordern und Unverständnis hervorrufen.

Ausgehend von diesen zu begrüßenden Aspekten habe der Deutsche Landkreistag weitere Beschlüsse in diese gemeinsame Richtung erwartet. „So hätte das als unverhältnismäßig kritisierte Beherbergungsverbot fallen gelassen werden müssen. Es hilft nicht und setzt an der falschen Stelle an. Dass den Ländern und dem Bund dazu gestern die Kraft gefehlt hat, ist enttäuschend“, sagte er.

„Wir müssen alle an einem Strang ziehen und gemeinsam zielstrebig und konsequent daran arbeiten, dass es nicht erneut zu einem Lockdown kommt. Das müssen wir der Gesellschaft und der Wirtschaft mit allen Mitteln ersparen. Dazu braucht es Vernunft und ein vorausschauendes Handeln aller Verantwortlichen in Bund, Ländern, Landkreisen und Gemeinden“, so der DLT-Präsident.

 

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