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Der Deutsche Landkreistag gratuliert den sieben Landkreisen, die heute im Rahmen des 14. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft als Smarte.Land.Regionen ihre Förderurkunden erhalten haben. Präsident Landrat Reinhard Sager sagte: „Es freut mich, dass sich die Landkreise aktiv und kreativ mit der Digitalisierung befassen und ihre Ideen mit Kraft verfolgen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag dazu, die digitale Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen voranzubringen. Dadurch werden Leben und Arbeiten in den Landkreisen noch attraktiver. Ich gratuliere den Gewinnern herzlich!“

Die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Coesfeld, Lörrach, Neustadt an der Waldnaab, Potsdam-Mittelmark, Vorpommern-Greifswald und Uelzen sind damit Modellregionen für digitale Projekte und profitieren von der Förderung des Bundesministeriums. „Das Programm ist ein guter Hebel, um ländliche Räume bei der Digitalisierung zu unterstützen und die Entwicklung voranzubringen“, so Sager weiter. Der Auszeichnung vorangegangen war ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Insgesamt hatten sich 68 Landkreise beworben. Für die erste Runde qualifizierten sich 22 Landkreise. Sieben Landkreise wurden schließlich von einer unabhängigen Fachjury als Gewinner ausgewählt.

Die ausgewählten Landkreise erhalten nun zum einen Fördermittel von bis zu 1 Mio. € für die Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte; unterstützt und begleitet werden sie dabei vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) und dem Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Der Deutsche Landkreistag steht den Landkreisen außerdem beratend zur Seite und unterstützt die Vernetzung der Projekte.

In den Modellregionen werden verschiedene Handlungsfelder der digitalen Daseinsvorsorge abgedeckt. Dazu gehören Mobilität, Bildung/Arbeit, Gemeinschaft/Ehrenamt sowie Gesundheit:

  • Der Landkreis Bernkastel-Wittlich plant beispielsweise die Weiterentwicklung von Dorfgemeinschaftshäusern zu multifunktionalen Orten, u. a. unter Zuhilfenahme eines digitalen Buchungssystems, und will das Mobilitätsangebot im Landkreis durch eine Pendler-App und ein digitales Rufbus-System weiterentwickeln.
  • Der Landkreis Potsdam-Mittelmark will die Mobilitätsangebote durch eine multimodale Mobilitätsplattform inkl. App verknüpfen und optimieren.
  • Im Kreis Coesfeld steht das mobile und heimatnahe Arbeiten im Mittelpunkt. Hier sollen Coworking Spaces und ein digitaler Dienst für eine flexible Arbeitsgestaltung entwickelt werden.
  • Der Landkreis Vorpommern-Greifswald will mit Hilfe des Dienstes digitalEngagement räumlich weit voneinander entfernte Bildungs- und Kultureinrichtungen verknüpfen und damit Gemeinschaft und Ehrenamt stärken.
  • Ebenso fördert der Landkreis Uelzen den regionalen Austausch. Hier sollen sich über Uelzen digital Bürger bei Problemen mit digitalen Anwendungen gegenseitig helfen können.
  • Der Landkreis Neustadt an der Waldnaab wird das Thema Digitalisierung vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung integrieren und ein digital-analoges Versorgungszentrum schaffen.
  • Hier knüpft auch der Landkreis Lörrach an. Dort sollen mithilfe einer digitalen Gesundheitsplattform psychisch kranke Menschen optimaler versorgt werden.

Daneben werden auch die übrigen 15 nicht von der Jury ausgewählten Landkreise in den Prozess einbezogen. „Aus unserer Sicht ist ein zentraler Pluspunkt dieses besonderen auf die Landkreise ausgerichteten Vorhabens, dass alle Lösungen nachnutzbar für die weiteren Beteiligten zur Verfügung stehen und eine Plattform für alle 22 Landkreise erarbeitet wird. Vielen Dank für das große Engagement, nicht nur der sieben Gewinner! Jeder einzelne Landkreis trägt mit seinen Projekten und Ideen gewinnbringend zur digitalen Transformation bei“, sagte der DLT-Präsident abschließend.

 

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