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Der Klimawandel stellt Deutschlands Städte, Landkreise und Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger vor große Herausforderungen. Extremwetterereignisse wie Hochwasser, Starkregen und Sturzfluten, aber auch Hitzewellen und Dürren werden zunehmen und die Daseinsvorsorge vor Ort unter Druck setzen. Die Folgen des Klimawandels sind zwar vor Ort unterschiedlich stark ausgeprägt. Dennoch müssen sich alle Kommunen sowie ihre Wasserversorger und Abwasserentsorger darauf einstellen und die Infrastruktur dafür anpassen und sind schon längst dabei, vieles umzusetzen.

In der Praxis braucht es dazu einen Maßnahmen-Mix: mehr Regenwasser soll versickern, Flächen entsiegelt sowie Dächer und Fassaden begrünt werden. Mehr Grün auf Freiflächen, und kreative Lösungen für die Aufnahme und Ableitung von Starkregen sind wichtig. Abhängig von der Situation vor Ort muss an Verbundleitungen, Wassertürme und sogar an Talsperren oder neue Wasserwerke gedacht werden. Zudem muss das Wasser besser in der Fläche zurückgehalten werden.

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages, Dr. André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, und Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): „Der Klimawandel ist existenziell für unsere Zukunft. Die Hochwasser und Extremwetterereignisse allein in diesem Jahr in Deutschland zeigen es deutlich. Darauf müssen wir uns einstellen und die Infrastruktur anpassen. Unser Ziel ist, dass auch bei Hitzewellen immer Wasser aus dem Hahn kommt und Starkregen sicher abgeleitet werden kann. Unser gemeinsames Ziel sind klimarobuste Kommunen, um Deutschland bestmöglich wasser- und hitzefest zu machen. Das ist eine Mammutaufgabe, die Investitionen in Milliardenhöhe erfordert. Ohne eine ausreichende kommunale Finanzausstattung und langfristige Förderung wird das nicht überall gehen.“

Klimaanpassung braucht Fachkräfte

Die kommunalen Einrichtungen und Unternehmen stehen aber nicht nur angesichts des Klimawandels und der Demographie vor enormen Herausforderungen bei der Versorgung mit Energie, Wasser, Wärme oder schnellem Internet oder die Entsorgung von Abfall und Abwasser. Auch der Bedarf an qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist groß. „Daseinsvorsorge ist das Fundament unseres Wirtschaftsstandorts, unserer Lebensqualität und ein Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land. Mit den Herausforderungen steigt auch der Fachkräftebedarf. Wer nicht nur einen Job, sondern eine Berufung mit Sinn sucht, ist bei uns im Team Daseinsvorsorge herzlich willkommen. jede und jeder kann dabei entscheidend mithelfen, seine Heimat besser vor den Folgen des Klimawandels zu schützen,“ so die Hauptgeschäftsführer der vier Verbände.

Über den Tag der Daseinsvorsorge

Der Tag der Daseinsvorsorge findet jedes Jahr am 23. Juni statt. Deutschlandweit zeigen kommunale Unternehmen an diesem Tag ihre Leistungen der Daseinsvorsorge – von Energie- und Wasserversorgung über Abwasser- und Abfallentsorgung bis hin zum Ausbau von Glasfaser. International wird der Tag von den Vereinten Nationen als "Public Service Day" ausgerufen. Der Tag der Daseinsvorsorge in Deutschland wird vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert.

 

 



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