Der Deutsche Landkreistag hat heute die Daten zur Entwicklung der Hartz IV-Empfängerzahlen für den Monat Februar veröffentlicht. Danach erhalten weiterhin rd. 6,5 Mio. Menschen Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II. Gegenüber dem Vormonat ist der Bestand erneut leicht angestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonat
Februar 2010 ist ein Rückgang um 4,7 % zu verzeichnen.
Im Einzelnen ist die Entwicklung durch folgende Eckdaten gekennzeichnet:
- Im Februar befanden sich nach den hochgerechneten Daten weiterhin rd. 6,5 Mio. Menschen im Leistungssystem SGB II (Hartz IV).
- Gegenüber dem Vormonat Januar ist der Bestand erneut leicht um 0,3 % angestiegen (Zunahme um ca. 20.000 Leistungsberechtigte).
- Gegenüber dem Vorjahresmonat Februar 2010 liegt ein Rückgang um rd. 4,7 % vor.
- Gegenüber dem Vorjahresmonat Februar 2010 sind die Zahlen in den Stadtstaaten am geringsten (-2,0 %), in den östlichen Flächenländern am stärksten (-6,9 %) zurückgegangen. Der Rückgang in den westlichenFlächenländern betrug immerhin 4,5 %.
Bundesweit befindet sich damit weiterhin durchschnittlich jeder dreizehnte, in den Stadtstaaten etwa jeder siebte Einwohner im SGB II-Leistungsbezug. Für die östlichen Flächenländer bedeutet dies, dass jeder Neunte SGB II-Leistungen erhält, in den westlichen Flächenländern jeder Fünfzehnte.
Aufgrund der seit Oktober 2010 vorliegenden Hochrechnungen an Stelle der bisher vorläufigen Daten ist die Entwicklung der Empfängerzahlen mit größerer Sicherheit zu bestimmen. Der Bestand an Leistungsberechtigten im Februar 2011 ist demnach wie bereits im Januar 2011 erneut leicht angestiegen.
Quelle: Statistik der BA, Bedarfsgemeinschaften und deren Mitglieder Februar 2010, Eckwerte der Grundsicherung SGB II, Februar 2011 und Statistisches Bundesamt 2009, Gemeindeverzeichnis 31.12.2009
Der Deutsche Landkreistag veröffentlicht monatlich – parallel zur Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit – die Darstellung der Empfängerzahlen für das SGB II und damit auch für den gesamten Bereich der Langzeitarbeitslosen einschließlich ihrer Familien.