Der Deutsche Landkreistag hat heute die Daten zur Entwicklung der Hartz IV-Empfängerzahlen mit den Länderwerten für den Monat März veröffentlicht. Danach erhalten weiterhin rd. 6,5 Mio. Menschen Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II. Gegenüber dem Vormonat ist der Bestand minimal angestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonat März 2010 ist ein Rückgang
um 5,4 % zu verzeichnen.
Im Einzelnen ist die Entwicklung durch folgende Eckdaten gekennzeichnet:
- Im März befanden sich nach den hochgerechneten Daten weiterhin rd. 6,5 Mio. Menschen im Leistungssystem SGB II (Hartz IV).
- Gegenüber dem Vormonat Februar ist der Bestand minimal angestiegen (Zunahme um ca. 2.100 Leistungsberechtigte).
- Gegenüber dem Vorjahresmonat März 2010 liegt ein Rückgang um rd. 5,4 % vor.
- Gegenüber dem Vorjahresmonat März 2010 sind die Zahlen in den Stadtstaaten am geringsten (-2,3 %), in den östlichen Flächenländern am stärksten
(-7,5 %) zurückgegangen. Der Rückgang in den westlichen Flächenländern betrug immerhin 5,3 %.
Seit über einem Jahr sinkt die Zahl der SGB II-Leistungsempfänger in den neuen Bundesländern stärker als im Westen. Allerdings ist das Ausgangsniveau noch immer deutlich höher als in den Flächenländern West. Die Stadtstaaten weisen die höchsten Anteile an Leistungsempfängern auf und zeigen sich wenig dynamisch in der Entwicklung.
Bundesweit befindet sich damit weiterhin durchschnittlich jeder dreizehnte, in den Stadtstaaten etwa jeder siebte Einwohner im SGB II-Leistungsbezug. Für die östlichen Flächenländer bedeutet dies, dass jeder Neunte SGB II-Leistungen erhält, in den westlichen Flächenländern jeder Fünfzehnte.
Quelle: Statistik der BA, Bedarfsgemeinschaften und deren Mitglieder März 2010, Eckwerte der Grundsicherung SGB II, März 2011 und Statistisches Bundesamt 2009, Gemeindeverzeichnis 31.12.2009
Der Deutsche Landkreistag veröffentlicht monatlich – parallel zur Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit – die Darstellung der Empfängerzahlen für das SGB II und damit auch für den gesamten Bereich der Langzeitarbeitslosen einschließlich ihrer Familien.