Der Deutsche Landkreistag hat heute die Daten zur Entwicklung der Hartz IV-Empfängerzahlen mit den Länderwerten für den Monat April veröffentlicht. Danach erhalten weiterhin rd. 6,5 Mio. Menschen Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II. Gegenüber dem Vormonat März ist der Bestand minimal angestiegen,
gegenüber dem Vorjahresmonat April 2010 ist ein Rückgang um 5.3 % zu verzeichnen.
Im Einzelnen ist die Entwicklung durch folgende Eckdaten gekennzeichnet:
- Im April befanden sich nach den hochgerechneten Daten weiterhin rd. 6,5 Mio. Menschen im Leistungssystem SGB II (Hartz IV).
- Gegenüber dem Vormonat März ist der Bestand minimal angestiegen (Zunahme um ca. 4.500 Leistungsberechtigte).
- Gegenüber dem Vorjahresmonat April 2010 liegt ein Rückgang um rd. 5,3 % vor.
- Gegenüber dem Vorjahresmonat April 2010 sind die Zahlen in den Stadtstaaten am geringsten (-2,4 %) und in den östlichen Flächenländern am stärksten (-7,1 %) zurückgegangen. Der Rückgang in den westlichenFlächenländern betrug immerhin 5,2 % und liegt knapp unter dem Bundesdurchschnitt.
Seit über einem Jahr sinkt die Zahl der SGB II-Leistungsempfänger in den neuen Bundesländern stärker als im Westen Deutschlands. Allerdings ist das Ausgangsniveau noch immer deutlich höher als in den westlichen Flächenländern. Die Stadtstaaten weisen durchgängig die höchsten Anteile an Leistungsempfängern auf und zeigen sich wenig dynamisch in der Entwicklung. Bundesweit befindet sich damit weiterhin durchschnittlich jeder dreizehnte, in den Stadtstaaten etwa jeder siebte Einwohner im SGB II-Leistungsbezug. In den östlichen Flächenländern erhält jeder Neunte SGB II-Leistungen, in den westlichen Flächenländern jeder Fünfzehnte.
Quelle: Statistik der BA, Bedarfsgemeinschaften und deren Mitglieder April 2010, Eckwerte der Grundsicherung SGB II, April 2011 und Statistisches Bundesamt 2009, Gemeindeverzeichnis 31.12.2009
Der Deutsche Landkreistag veröffentlicht monatlich – parallel zur Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit – die Darstellung der Empfängerzahlen für das SGB II und damit auch für den gesamten Bereich der Langzeitarbeitslosen einschließlich ihrer Familien.