Anlässlich der heutigen Übergabe des Netzentwicklungsplanes an den Bundeswirtschaftsminister hat der Präsident des Deutschen Landkreistages Landrat Hans Jörg Duppré gefordert, den notwendigen Netzausbau mit Augenmaß zu betreiben.

Der Bau von Übertragungsleitungen im Höchstspannungsbereich und der Ausbau der Verteilernetze seien unverzichtbare Voraussetzungen für die Energiewende. „Allerdings dürfen keine Netze gebaut werden, die später nicht benötigt werden. Dies wäre nicht nur unwirtschaftlich, sondern gefährdete auch die unverzichtbare Akzeptanz des Netzausbaus bei Bürgern und Kommunen.“

Deshalb sei es im Grundsatz zu begrüßen, dass die Bundesnetzagentur nach gründlicher Prüfung des von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegten Entwurfs einige der dort angeführten Projekte vorläufig nicht in den Netzentwicklungsplan übernommen habe, so Duppré.

Mit dem Netzentwicklungsplan würden ferner erst einmal nur Korridore festgelegt. „Wo genau aber künftig Leitungen neu gebaut oder verstärkt werden, steht damit noch nicht fest. Die eigentliche Planungs- und Bauphase steht damit noch bevor. Dies wird die Nagelprobe werden, an der sich der Erfolg der Energiewende entscheidet“, gab Duppré zu bedenken.

„Sobald es soweit ist, müssen die im Netzausbausbeschleunigungsgesetz geregelten Beteiligungsrechte für Bürger und Kommunen mit Leben erfüllt werden.“ Insbesondere müssten die Landkreise als Vertreter überörtlicher Interessen – z.B. bei der Moderation von Interessenkonflikten zwischen einzelnen Gemeinden hinsichtlich der konkreten Netzplanung, im Bereich der Wirtschaftsförderung, aber auch des Naturschutzes – eng in die einzelnen Verfahrensschritte eingebunden werden, so der DLT-Präsident abschließend.

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