Im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2016" werden vorbildliche Projekte zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels ausgezeichnet. Teilnehmen können Kommunen und Regionen, in denen Themen wie z.B. klimagerechtes Bauen und Sanieren, Klimaanpassung, klimafreundliche Mobilität, Suffizienz oder länderübergreifende Klimaaktivitäten eine Rolle spielen. Initiiert wird der Wettbewerb vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Deutschen Institut für Urbanistik. Kooperationspartner sind der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Der Deutsche Landkreistag betrachtet die Aktion des Landrates des Landkreises Landshut vom vergangenen Donnerstag, der Flüchtlinge in einem Bus zum Berliner Kanzleramt gebracht hatte, mit Sorge. Hauptgeschäftsführer Prof. Hans-Günter Henneke kommentierte dieses Vorgehen gegenüber der Passauer Neuen Presse (Samstagsausgabe):
„Die Flüchtlingszahlen müssen deutlich reduziert werden. Wenn es nicht schnell zu messbaren Erfolgen kommt, brauchen wir wieder Kontrollen an Deutschlands Grenzen. Der Ernst der Lage, der mit der Aktion des Landrats zum Ausdruck kommen sollte, ist uns allen bewusst. Trotzdem: Ich sehe die Busreise der Flüchtlinge vors Kanzleramt mit Sorge. Aktionismus hilft uns nicht weiter und kann die Sachdiskussion mit der Bundesregierung am Ende noch erschweren. Nicht alle Landräte denken so wie Herr Dreier. Viele Kollegen in den Kreisen haben kritisch reagiert, sagen 'Jetzt erst recht' und schaffen zusätzliche Unterbringungsplätze."
Der Deutsche Landkreistag beteiligt sich vom 15. bis 24.1.2016 das neunte Mal an der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin. In der Halle 4.2 mit dem Titel „Lust aufs Land" schaffen viele Akteure und Organisationen wieder eine ländliche Oase mitten im großstädtischen Messegetümmel. „Uns geht es darum, die gedeihliche Entwicklung der Landesteile außerhalb der großen Städte und Ballungszentren ins rechte Licht zu rücken. Darin liegt für den Deutschen Landkreistag der eigentliche Wert dieser Messe", fasst Präsident Landrat Reinhard Sager die langjährige Motivation des kommunalen Spitzenverbandes für die Grüne Woche zusammen.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Landkreistag, dem Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund gibt die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume diese Sonderpublikation zum demografischen Wandel heraus. Das Heft wurde nun durchgehend überarbeitet und aktualisiert.
Die 90-seitige Broschüre ist als Einstieg ins Thema und als praktische Hilfe gedacht. Anschaulich erklären die Autoren die Herausforderungen verschiedener Regionen Deutschlands durch Überalterung oder Abwanderung. Das Heft enthält eine Übersicht zu Fördermöglichkeiten sowie Informationen zur Strategie des Bundes und einiger Bundesländer. Außerdem werden Instrumente für den Umgang mit dem demografischen Wandel vorgestellt, die aktuell erprobt oder angewendet werden.
Der Deutsche Landkreistag hat sich für eine deutliche Intensivierung der begrenzenden Maßnahmen bei der Zuwanderung von Flüchtlingen ausgesprochen. Nach der Sitzung des Präsidiums im Landkreis Greiz forderte Präsident Landrat Reinhard Sager, den Zuzug nach Deutschland spätestens bis zum Frühjahr wirksam zu reduzieren. „Wir fordern Bundestag und Bundesrat auf, das im Dezember vorgelegte zweite Asylpaket zügig zu verabschieden. Trotz der in den letzten Wochen zurückgegangenen Flüchtlingszahlen brauchen die Verantwortlichen vor Ort dringend Klarheit über die zukünftige Entwicklung. Dazu ist auch zwingend anzuerkennen, dass unsere Kräfte und Kapazitäten begrenzt sind!"
Der Sachverständigenrat für Ländliche Entwicklung (SRLE) hat sich heute im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) konstituiert. Zum Vorsitzenden des Beratungsgremiums wurde Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages gewählt. Der Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung setzt sich aus zwölf Persönlichkeiten zusammen, die aufgrund ihrer ehrenamtlichen bzw. beruflichen Tätigkeiten oder Funktion über besondere Erfahrungen bezüglich der Entwicklung ländlicher Räume verfügen. Die Experten begleiten die Politik des BMEL im Bereich der ländlichen Entwicklung. Das Gremium soll Handlungsbedarfe in der ländlichen Entwicklung, aber auch Chancen für ländliche Gebiete aufzeigen sowie konkrete und umsetzbare Lösungsansätze benennen. Dabei geht es vor allem um die wachsenden Herausforderungen für die ländlichen Räume und die diesbezüglichen Anpassungs- und Entwicklungsbedarfe (z. B. demografische Entwicklung, ökonomische Disparitäten, Anpassungsbedarf bei Daseinsvorsorge und Infrastrukturen, Forderungen aus Umwelt- und Verbrauchersicht).
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